Die Innungsfarbe

„Eine tolles Projekt mit enormem Mehrwert“

Die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf hat ein eigenes Produkt:
Im Rahmen einer Pressekonferenz in den Hallen der Firma Sonnen Herzog präsentierte Innungsobermeister Jörg Schmitz „Die Innungsfarbe“. Dahinter verbirgt sich eine qualitativ hochwertige Innendispersion aus deutscher Produktion, die über die Firma Sonnen Herzog exklusiv an die Mitgliedsbetriebe der Innung verkauft wird.

Im Beisein einiger Gäste wies Schmitz darauf hin, dass man mit diesem Projekt mehrere Ziele verfolge. „Wir möchten unseren Mitgliedsbetrieben ein optimales Produkt bieten, öffentlich Werbung für Ausbildung im Handwerk machen und gleichzeitig auch die Ausbildung fördern“, betonte Schmitz. So fließt von jedem verkauften Gebinde (12,5 Liter) ein Euro in die Finanzierung von Sonderprojekten. Als Beispiel nannte der Innungsobermeister einen kürzlich durchgeführten Workshop für Auszubildende des Maler- und Lackierer-Handwerks bei Düsseldorfs berühmten Wagenbaukünstler Jacques Tilly. Einen solchen Workshop wolle man gerne wieder anbieten, sagte Schmitz.

„Total begeistert“ von dem neuen Produkt zeigte sich der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert. Er beglückwünschte die Maler- und Lackierer-Innung zu diesem „tollen Projekt“ und betonte, „Die Innungsfarbe“ sei ein hervorragendes Beispiel für kreatives Unternehmertum, mit dem gleichzeitig ein enormer Mehrwert erzielt werde. „Hier haben Handwerker nicht darauf gewartet, dass sich die Welt verändert, sondern das Heft selbst in die Hand genommen, erklärte Ehlert.

Nachdrücklich gelobt wurde die Initiative der Maler- und Lackierer-Innung auch von Margarete Sonnen. Die Geschäftsführerin der Firma Sonnen Herzog wies darauf hin, dass die aktuelle Corona-Krise bewiesen habe, dass besonders das Handwerk sichere Arbeitsplätze und große Zukunftschancen biete.

„Positiv überrascht“ von der Initiative der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf zeigte sich Landesinnungsmeister Jan Bauer: „Projekte, mit denen wir die Ausbildung unterstützen, sind der richtige Schritt in Richtung Zukunft.“ Zugleich warb Bauer in seiner Ansprache nachdrücklich für die Ausbildung im Handwerk. 75 Prozent aller Malermeister in Deutschland seien, so Bauer, über 50 Jahre alt. Wenn diese ihr Arbeitsleben in etwa 15 Jahren beenden sollten, würde die Zahl der Nachkommen nicht ausreichen, um diese Lücken zu füllen. „Ich möchte daher an alle Eltern und Schüler appellieren, die Ergreifung eines Handwerksberufs als feste Option mit guten Perspektiven in Betracht zu ziehen“, erklärte der Landesinnungsmeister.    
 
Gelobt wurde während der Präsentation auch Qualität des Produktes. Nach den Worten von Innungsobermeister Schmitz sei die Farbe im Vorfeld auf ihre Eigenschaften geprüft worden: „Wir wollten das Optimum für die Innungskollegen herausholen.“ Wie gut sich „Die Innungsfarbe“ verarbeiten lässt, demonstrierten anschließend zwei Auszubildende im dritten bzw. zweiten Lehrjahr: Hanna Kießler (28) und Maximilian van Baal (20). Ihr Urteil: „Die Farbe hat eine sehr gute Qualität mit allen Eigenschaften, die eine Innendispersionsfarbe braucht.“